Unerfüllten Kinderwunsch und Komplikationen in der Schwangerschaft. Welche Rolle spielt die Genetik?
Eine mögliche Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch oder Komplikationen in der Schwangerschaft können genetische Veranlagungen sein, beispielsweise für Zöliakie, Schwangerschafts-Cholestase oder eine Gerinnungsstörung mit Thromboseneigung – auch wenn Sie nichts davon merken, sich gesund fühlen und keine familiäre Vorbelastung haben.
Eine spezifische Beachtung der Medikamentenwirksamkeit ist in dieser Lebensphase ebenfalls von besonderer Bedeutung. Das richtige Medikament und die richtige Dosis sind während der Schwangerschaft und der Geburt besonders wichtig.
Eine genetische Beratung und ein genetischer Test, bei dem bestimmte Gene gezielt analysiert werden, können häufig Klarheit schaffen. Ergibt der Test, dass Sie ein erhöhtes Risiko aufweisen oder für bestimmte Medikamente eine Dosisanpassung brauchen, beraten, begleiten und unterstützen wir Sie mit individuell auf Sie abgestimmten Massnahmen.
Das können beispielsweise eine eingehende Überwachung, gezielte Ernährungsanpassungen / -Ergänzungen oder die korrekte Einstellung der Medikamente sein. Unser Kinderwunsch-Panel analysiert die genetische Veranlagung für folgende Risiken:
- Gerinnungsstörungen
- Zöliakie und Gluten-Unverträglichkeit
- Störung des Folsäure-Stoffwechsels
- Pharmakogenetik (Metabolismus von Arzneimitteln)
- Cholestase in der Schwangerschaft
Kostenübernahme für genetische Beratung
Die Kostenübernahme der genetischen Beratung erfolgt durch die Grundversicherung, da sie als reguläre ärztliche Konsultation gilt und gemäss Tarmed abgerechnet wird. Im Falle einer genetischen Analyse muss eine Kostengutsprache bei der Krankenkasse beantragt werden.
Die Kostenübernahme für die Analyse erfolgt, sofern die Ergebnisse eine entscheidende Rolle bei der medizinischen Behandlung spielen. Im Bereich der Prävention übernehmen bestimmte Zusatzversicherungen die Kosten für Beratung und Analyse als Innovationsfaktor. Für detaillierte Informationen zur Kostendeckung in Ihrem speziellen Fall, empfehlen wir Ihnen, Ihre Krankenversicherung zu kontaktieren.