Behandlung von starken Blutungsstörungen durch Verödung der Gebärmutterschleimhaut (NovaSure-Methode)
Starke Menstruationsblutungen (Menorrhagie, Hypermenorrhoe) sind ein häufiges Problem bei Frauen, besonders nach Geburten oder nach dem 40. Lebensjahr. Diese übermässigen Blutungen können zu Arbeitsausfällen und einem Gefühl der Schwäche führen. Obwohl Hormonbehandlungen oder Hormonspiralen zur Regulierung der Blutung existieren, stehen einige Patientinnen diesen Optionen skeptisch gegenüber.
Für Frauen mit abgeschlossener Familienplanung, die unter Blutungsstörungen leiden oder Blutungsfreiheit wünschen, bietet sich die Verödung der Gebärmutterschleimhaut als Lösung an.
Die Impedanz-gesteuerte Endometriumablation ist ein minimalinvasiver Eingriff. Unter Kurznarkose wird ein dünnes Gold-Netz in die Gebärmutterhöhle eingebracht, das sich an deren Form anpasst. Die blutungsverursachende Schleimhaut wird durch Hitze verödet, während sie eng an das Netz anliegt. Nach der Verödung wird das Netz entfernt.
Als Ergebnis bleiben die Regelblutungen entweder ganz aus oder werden deutlich schwächer.
Der Eingriff erfolgt ambulant im Rahmen einer Gebärmutterspiegelung. Patientinnen sind in der Regel bereits am nächsten Tag wieder arbeitsfähig. Diese Behandlung wird von der Krankenkasse übernommen.
Bipolare Rediofrequenz Energie
«NovaSure® bietet eine moderne, schnelle Lösung zur Behandlung starker Menstruationsblutungen. Das Verfahren nutzt eine bipolare Netzelektrode, die den Gewebewiderstand während der Behandlung ständig überwacht.
Die Ablation endet automatisch, sobald der Widerstand 50 Ohm erreicht oder die Behandlungszeit von 2 Minuten überschritten wird. Dank der Impedanzsteuerung und einer an die Grösse des Uterus anpassbaren Netzelektrode ermöglicht NovaSure® eine präzise Kontrolle der Ablationstiefe, unabhängig von der Dicke der Gebärmutterschleimhaut.