Kinderwunsch bei Störung des Folsäure-Stoffwechsels: Genetik (MTHFR)

GYN & PERINATAL ZÜRICH > Kinderwunsch bei Störung des Folsäure-Stoffwechsels: Genetik (MTHFR)

Ein gesundes Leben beginnt bereits mit der Entwicklung im Mutterleib. In der Schweiz leiden jedes Jahr etwa 50 bis 60 Kinder oder Embryonen in den ersten Schwangerschaftswochen an einer schweren Rückenmarkfehlbildung, bekannt als «offener Rücken» oder «Spina bifida».

Folsäure, ein B-Vitamin, kann das Risiko für solche schwerwiegenden Fehlbildungen erheblich reduzieren, wenn es bereits vor der Befruchtung der Eizelle eingenommen wird. Folsäure ist für die Zellteilung und -funktion unerlässlich, weshalb der Bedarf in Phasen schnellen Wachstums, insbesondere während der Frühschwangerschaft, erhöht ist.

Der genaue Mechanismus, durch den Folsäure das Risiko für Neuralrohrdefekte verringert, ist noch nicht vollständig erforscht. Das Risiko für Neuralrohrdefekte hängt von Umweltfaktoren ab, wie beispielsweise der Folsäureversorgung der Mutter, der Einnahme bestimmter Medikamente, der Ernährung und der Gesundheit der Mutter (Risikofaktoren sind u. a. Diabetes, epileptische Anfälle oder starkes Übergewicht) sowie von genetischen Faktoren.

Das MTHFR-Gen ist unter anderem für den Folsäure-Stoffwechsel verantwortlich. Variationen dieses Gens können eine beeinträchtigte Folsäure-Verstoffwechslung verursachen und damit das Risiko für verschiedene Folsäuremangel-assoziierte Krankheiten wie Spina bifida erhöhen.

Eine genetische Testung kann helfen, festzustellen, ob Folsäure vom Körper richtig verstoffwechselt werden kann. Falls dies nicht der Fall ist, können alternative Präparate angeboten werden.

Untersuchtes Gen: MTHFR

Anwendungspotenzial und aktuelle klinische Anwendungen von Stammzellen aus Nabelschnur und Plazenta

7. November 2023

Webinar 7. November 2022, 17:30 – 18:30 CEST Vortragende:

Mehr lesen

Menopause und andere Symptome hormoneller Ungleichgewichte: Prof. Breymann im Podcast mit Tine Hertz und One Thirty Labs aus Kopenhagen

6. November 2023

Der Anstieg der Lebenserwartung im letzten Jahrhundert hat bedeutende Auswirkungen auf das Leben von Frauen gehabt. Die verzögerte Kinderbetreuung hat zu Problemen im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit geführt, und Frauen verbringen nun einen grösseren Teil ihres Lebens nach der Menopause,…

Mehr lesen

Frauengesundheit und Eisenmangel in der arabischen Welt 

1. Oktober 2023

Die mehrtätige Vortragsreihe von Ende September 2023 führte Prof. Breymann durch die Städte Riyadh und Jeddah (KSA), Dubai, Sharjah und Abu Dhabi (UAE) sowie Kuwait City und Al-Jahra (Kuwait). Die Vorträge und Diskussionen über Eisenmangel und Anämie in der Frauengesundheit,…

Mehr lesen